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Kategorie: Aktuelles
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Veröffentlicht: Freitag, 09. Februar 2018 14:05
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Geschrieben von Gellrich, Uwe
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Lübbecke Wasserschutzgebiet soll stark ausgeweitet werden
Dichtheitsprüfung: Landtagsabgeordnete empfiehlt, Neuregelung bis Sommer abzuwarten
Frank Hartmann
07.02.2018 | Stand 07.02.2018, 15:21 Uhr
Lübbecke. Um die öffentliche Wasserversorgung dauerhaft zu sichern, will die Bezirksregierung Detmold das Wasserschutzgebiet Lübbecke erheblich ausweiten. Auf dem vorläufigen Plan, den Baudezernent Ingo Ellerkamp kürzlich dem Bauausschuss vorstellte, zeigt sich nahezu eine Verdoppelung der Fläche - insbesondere nach Süden bis zur Stadtgrenze. Doch auch in nordöstliche Richtung soll die Schutzzone ausgedehnt werden.
Dem von den Stadtwerken beantragten und von der Bezirksregierung geleiteten Verfahren zur Neufestsetzung des Schutzgebiets liegt ein hydrogeologisches Gutachten zugrunde. Es behandelt die vier Schutzzonen mit jeweils eigenen Beschränkungen und Folgen für Wirtschaft, Landwirtschaft und Privathaushalte, um das Grundwasser zu schützen.
Laut Ellerkamp führt die Lübbecker Verwaltung weiterhin Gespräche mit der Bezirksregierung, um die Erweiterung der Schutzzonen so gering wie möglich zu halten. Sobald ein neuer Sachstand vorliege - auch bezüglich der endgültigen Größe des Schutzgebietes - würden die politischen Gremien informiert.
Mit einem abschließenden Entwurf, der danach für vier Wochen unter anderem im Lübbecker Rathaus ausliegen würde, rechnet der Baudezernent noch in diesem Monat.
Bis 14 Tage nach Auslegung hätten Bürger, Landwirte und Unternehmer dann Zeit, eine Stellungnahme abzugeben, bevor die Bezirksregierung die endgültige Größe des Wasserschutzgebietes festlege.
Von der NW um eine Stellungnahme gebeten, teilt die umwelt- und agrarpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Landtag, Bianca Winkelmann, mit: "Ein wichtiges Anliegen der neuen NRW-Regierung ist es, ideologiefreie Entscheidungen im Sinne der Bürger zu treffen." Daher werde auch die Dichtheitsprüfung ("Kanal-TÜV") novelliert.
Bis dahin empfehle sie jedem Bürger "abzuwarten, wie die zukünftige Neuregelung aussieht". Winkelmann hofft, dass bis zum Sommer eine neue Verordnung fertig wird.
Quelle:
http://www.nw.de/lokal/kreis_minden_luebbecke/luebbecke/22052784_Wasserschutzgebiet-soll-stark-ausgeweitet-werden.html
Genehmigung zur Veröffentlichung des Artikels wurde mir von der >Neue Westfälische< gegeben.
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Kategorie: Aktuelles
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Veröffentlicht: Sonntag, 01. Oktober 2017 14:13
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Geschrieben von Gellrich, Uwe
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Zum Thema - 37 Milliarden Euro für neue Kläranlagen,
das Thema haben wir schon länger, würden auch nur die sehr großen Anlagen mit der Eliminierung des oft auch als "Harten CSB" bezeichneten bzw. gemessenen Wertes ausgestattet werden. Insgesamt wären die Reduzierungen eher klein. Andere Ansatzpunkte wie die Indiepflichtnahme der Pharmaindustrie könnten daher wichtiger, mindestens aber wichtig sein. Vorsorge ist meistens doch besser als Nachsorge. Außerdem akkumulieren wir mit der Nachsorge auch Giftstoffe, wenn sie auch größtenteils verbrannt werden. Reste bleiben immer, Das kennen wir schon von den Leuchtstofflampen, aber auch von den Verbrennungsanlagen bei den Rückständen der Abgasreinigung, wo auch immer ein kleiner Rest bleibt. Permanent werden Giftstoffe verbuddelt, nachhaltig ist das nicht, denn es widerspricht der Idee einer Kreislaufwirtschaft.
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37 Milliarden Euro für neue Kläranlagen?
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